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Dressurausbildung

Die dressurliche Ausbildung ist der Grundstein, den man einem Pferd auf seinem Weg als Reitpferd mitgeben muss. Egal welche Reitweise es auch einmal einschlagen wird. Die Dressurausbildung geht allem voran.

 

Ich habe einmal einen sehr schönen Text gelesen, den ich mit meinen Worten einmal wiedergeben möchte.

 

Warum macht mein Pferd das nicht? Ich reite schon seit ich ein Kind bin, aber dieses Pferd...! Ich liebe mein Pferd, aber...! Ich habe schon mein Leben lang Pferde, aber...! Mein Pferd macht dies nicht! Mein Pferd kann das nicht! 

All diese Fragen und Feststellungen haben die selbe Ursache. Die Wenigsten werden zustimmen oder zugeben dass es so ist, aber dafür gibt es lediglich eine Antwort: „Du verstehst die Pferde nicht!“ In 99% aller Fälle ist der Reiter schuld, dass Pferde nicht verstehen oder nicht mitmachen wollen.

Wenn sich jedoch das Pferd vom Boden oder vom Sattel aus nicht so verhält, wie der Reiter es möchte, kommen meist oben genannte Ausreden. Zudem auch noch erklärend hinzu: „Der ist mit dem linken Fuß aufgestanden“ oder auch „das liegt sicher am Wetter“ oder "Er bekommt zuviel Hafer".

Etliche Reiter mogeln sich durch, es werden Basisübungen ausgelassen und  Abläufe nicht konsequent zu Ende gebracht. Die Ausbildung eines Pferdes setzt sich aus einzenen Bausteinen zusammen und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Ausbildung, wird jedoch ein Baustein ausgelassen oder nicht aneinandergereiht aufeinander aufgebaut wird es früher oder später Probleme in der weiteren Ausbildung geben. Reiter, die keine fundierte Ausbildung genießen konnten und deswegen bei dem roten Faden nicht die einzelnen Bausteine kennen, werden es ganz schön schwer haben und ihr Ziel vielleicht nie erreichen.

Das mangelhafte Wissen oder Können, zu geringes Selbstwertgefühl sowie zuwenig oder falsche Empathie ist oft der Grund. Außerdem werden den Pferden oft Gedankengänge angedichtet, die das Pferd so gar nicht hat. Man kann ein Pferd nicht mit einem Menschen vergleichen. Dazu ist das Denken, Handeln und Fühlen zu unterschiedlich.

Häufig habe ich erlebt, dass Pferde klassisch ausgebildet werden, jedoch der Reiter den Anforderungen nicht gerecht wird, alsbald wird alles gegen eine Westernausrüstung eingetauscht und es wird mit einer Stange im Maul Western geritten. Doch bald stoßen diese Reiter auch dort an die Grenzen, denn auch hier wird systematisch ausgebildet.

Ein Pferd braucht eine Orientierungshilfe, einen den es leitet. An wen soll sich das Pferd orientieren, wenn nicht am Reiter? Bekommt ein Pferd keine konsequente Führung, so übernimmt das Pferd automatisch diese Führungsrolle und bestimmt dann selbst als Chef was zu tun ist.

Es geht nicht um das Problem, es geht um die Beziehung. Ein Pferd, dass dich akzeptiert und respektiert, wird machen wonach du fragst. Dies bedingt jedoch, dass wir liebevoll konsequent mit den Pferden arbeiten. Denn wie soll sich ein Pferd auskennen, wenn du heute ein Verhalten belohnst und morgen das Pferd für selbiges Verhalten bestrafst?

 

Reiten ist wie Tanzen mit dem Pferd an leichter Hand. Mehr als die Hälfte der Reiter haben jedoch enorme Defizite im Reiten. Kennen keine Abfußfolge, spüren nicht wann das Pferd auf der Vorhand latscht oder schwungvoll von hinten nach vorne sich über den Rücken abdrückt und sich auf die Hinterhand setzt, wissen nicht wann welcher Zügel wie eingesetzt wird und von einem korrekten losgelösten Sitz mal ganz abgesehen. Wenn ich jedoch nicht weiß welcher Fuß gerade wo ist und wann ich welche Hilfengebung einsetzten muss, behindere ich mein Pferd in der Ausübung selber. Leichtigkeit, Gefühl und der richtige Zeitpunkt ist das A und O beim Reiten.

 

 

Reiter möchten keine Grenzen setzten sondern am liebsten alles ohne Druck machen. Doch wie auch bei antiautoritärer Erziehung hängt das Pferd ohne eine Zurechtweisung oft in der Luft. Grenzen setzen ist meiner Meinung nach fair. Keine Grenzen zu setzen ist sogar oft unfair.

Wenn man das begreift und umgesetzt wird, dann macht euch das besser. Und zwar in Dingen, von denen man nie geglaubt hat, dass sie mit Pferden zu tun haben

 

Es ist an uns zu begreifen, dass das Pferd aus dem Trieb handelt, sich selbst und die Art zu erhalten. Das ist vernünftig, sonst gäbe es keine Pferde mehr. Der Reiter hat das zu respektieren und sein Handeln danach zu richten. Ein Pferd soll die Sicherheit bekommen, dass es tun kann, was der Mensch von ihm erwartet, ohne dass es sich aufgeben muss. In erster Linie muss der Mensch erkennen und lernen, weniger zu tun um mehr zu erreichen. Statt dass er, wie so oft, mehr und mehr Druck ausübt. Blind dafür, dass er so immer weniger erreicht.

 

(...)Ray Hunt: “Jetzt geht da raus und lernt von euren Pferden. Versucht, es auf ihr Niveau hinaufzuschaffen. Statt sie auf eures herunter zu zerren.”

 

Michaela Hülsmann

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